Mikronährstoffe: Die unsichtbaren Helden unserer Gesundheit

Veröffentlicht am 30. März 2024 um 08:05

In unserer ständigen Suche nach Wohlbefinden und Gesundheit stoßen wir oft auf die Herausforderung, Medikamente zu nehmen, die notwendig sind, um bestimmte gesundheitliche Bedingungen zu managen. Doch, wussten Sie, dass diese Medikamente auch unsere Mikronährstoffversorgung beeinflussen können?
Hier möchte ich Ihnen einige wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen mit auf den Weg geben, wie Sie durch bewusste Ergänzung von Mikronährstoffen Ihr Wohlbefinden unterstützen können.

Von Tom Peter Rietdorf

Was sind Mikronährstoffe?

Es ist wichtig, zu verstehen, was Mikronährstoffe sind und warum sie eine so entscheidende Rolle für unsere Gesundheit spielen. Mikronährstoffe sind Vitamine und Mineralien, die unser Körper in kleinen Mengen benötigt, um eine Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen zu unterstützen und aufrechtzuerhalten. Obwohl sie nur in geringen Mengen benötigt werden, sind sie unverzichtbar für eine gute Gesundheit, Wachstum und Entwicklung.

Vitamine sind organische Verbindungen, die unser Körper für Prozesse wie das Wachstum, die Reparatur und den Metabolismus benötigt. Da unser Körper die meisten Vitamine nicht selbst herstellen kann, müssen wir sie über unsere Ernährung oder Ergänzungen zu uns nehmen. Vitamine lassen sich in zwei Kategorien einteilen: fettlöslich (Vitamine A, D, E, K) und wasserlöslich (B-Vitamine und Vitamin C). Jedes Vitamin spielt eine einzigartige Rolle in unserem Körper und unterstützt unterschiedliche Funktionen.

Mineralien sind anorganische Elemente, die für die Knochengesundheit, die Übertragung von Nervensignalen, die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und die Bildung von gesunden roten Blutkörperchen wesentlich sind. Zu den essenziellen Mineralien zählen unter anderem Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium und Zink. Wie Vitamine müssen auch viele Mineralien über die Nahrung aufgenommen werden, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann.

Mikronährstoffe sind für eine Reihe von lebenswichtigen Prozessen unerlässlich, darunter:

  • Unterstützung des Immunsystems: Vitamine wie Vitamin C und D sowie Mineralien wie Zink spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung unseres Immunsystems und helfen uns, Infektionen und Krankheiten zu bekämpfen.
  • Energieproduktion: B-Vitamine sind unverzichtbar für den Metabolismus und die Umwandlung der Nahrung, die wir essen, in Energie.
  • Knochengesundheit: Calcium und Vitamin D sind entscheidend für die Entwicklung und Erhaltung starker Knochen.
  • Herzgesundheit: Mineralien wie Magnesium und Kalium sind wichtig für die Aufrechterhaltung eines gesunden Herzrhythmus und Blutdrucks.

Die Ergänzung von Mikronährstoffen bei der Einnahme von Medikamenten, wird notwendig, da bestimmte Medikamente die Aufnahme oder den Stoffwechsel dieser lebenswichtigen Nährstoffe beeinträchtigen können. Durch die gezielte Ergänzung können wir sicherstellen, dass unser Körper trotz der Herausforderungen durch Medikamente mit allen notwendigen Mikronährstoffen versorgt wird, um optimal zu funktionieren.

Medikamente zerstören Mikronährstoffe im Körper

Besonders Statine, die zur Senkung des Cholesterinspiegels verwendet werden, hemmen ein Schlüsselenzym, das nicht nur für die Cholesterinproduktion, sondern auch für die Bildung von Coenzym Q10 zuständig ist. Da ein Mangel an Coenzym Q10 zu Muskelschmerzen und einer Schwächung der Herzmuskulatur führen kann, empfiehlt es sich, dieses wichtige Molekül gezielt zu ergänzen.

Der langfristige Einsatz von Lipidsenkern beeinflusst den Spiegeln von Vitamin D3, sowie der Vitamine B6, B12 und Folsäure. Diese Vitamine spielen eine zentrale Rolle in zahlreichen Körperfunktionen, einschließlich der Aufrechterhaltung unserer Energie und Gesundheit.

Die weitverbreitete Verwendung von Antibiotika führt ebenfalls oft zu einer Beeinträchtigung unserer Mikronährstoffbalance. Sie können nicht nur unsere natürliche Darmflora stören, sondern auch die Verarbeitung von Vitamin C, B2 und K2 beeinflussen. Dies ist besonders kritisch, da ein gesunder Mikronährstoffhaushalt entscheidend für die Aufrechterhaltung unseres Immunsystems ist.

Interessanterweise können spezifische Antibiotika wie Tetracycline den Vitamin-C-Stoffwechsel beeinträchtigen, was eine erhöhte Zufuhr dieses Vitamins notwendig macht. Ähnlich verhält es sich mit Cephalosporinen, die die Verarbeitung von Vitamin K2 stören können, was eine zusätzliche Ergänzung dieses Vitamins erfordert.

Auch bei der Einnahme von Schmerzmitteln, Blutdrucksenkern und hormonellen Verhütungsmitteln sollten wir besonderes Augenmerk auf unsere Mikronährstoffversorgung legen. Diese Medikamente können die Aufnahme und Verarbeitung von essenziellen Vitaminen und Mineralien wie Vitamin C, die B-Vitamine, Zink und sogar Coenzym Q10 beeinträchtigen.

Zuletzt möchte ich auf die Bedeutung der Ergänzung bestimmter Vitamine und Mineralien bei der Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren und H2-Blockern hinweisen. Diese Medikamente können signifikante Auswirkungen auf die Absorption von Vitamin D3, Vitamin C, den B-Vitaminen, sowie Magnesium und Zink haben.

Es ist entscheidend zu verstehen, dass, während Medikamente eine wichtige Rolle in der Behandlung und Prävention von Krankheiten spielen, wir auch unsere Mikronährstoffversorgung im Auge behalten müssen, um ein optimales Wohlbefinden zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Gesundheitsexperten kann Ihnen helfen, die richtigen Ergänzungen zu wählen und sicherzustellen, dass Ihr Körper alles bekommt, was er braucht, um gesund und stark zu bleiben.

Denken Sie daran, dass Gesundheit ein ganzheitliches Konzept ist, das eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine bewusste Lebensweise einschließt. Nehmen Sie sich die Zeit, auf Ihren Körper zu hören und ihm die Nährstoffe zu geben, die er benötigt, um Ihnen das beste Leben zu ermöglichen.

Mikronährstoffe lassen sich leicht und ohne nennenswerten Aufwand supplementieren. Doch wie bei allem ist es das gewusst, wie und was, das es zu beachten gibt. Wenn Sie wissen wollen, was für Sie das geeignetste ist, können Sie mit dem Autor des Artikels ein kostenfreies Informationsgespräch führen.

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